Der Begriff der Virtualisierung kommt aus der Welt der Informatik. Es können dabei verschieden Konzepte umgesetzt werden, wobei sich neben Software natürlich auch die Hardware virtualisieren lässt.

Der Benutzer soll eine so genannte Abstraktionsschicht bekommen und soll somit isoliert werden, was die Rechenleistung und den Speicherplatz angeht. Es handelt sich dabei um eine so genannte logische Schicht, die gegeben ist zwischen den Ressourcen und dem Anwender. Sämtliche physikalischen Gegebenheiten der Hardware können versteckt werden. Diese Ressourcen werden allein vom Betriebssystem verwaltet, so dass der Anwender davon Nichts mitbekommt.

Ein Weg der Virtualisierung geht über das Betriebssystem, das mit Hilfe eines Containers virtualisiert werden kann. Programme können dazu eine komplette Umgebung, was die Laufzeit angeht, zur Verfügung stellen. Es ist nicht nötig, dass ein weiteres OS gestartet werden muss. Ein solcher OS Container bildet in gewissem Sinne eine Teilmenge, die in einem Wirtsbetriebssystem arbeitet. Vorteile sind dabei vor allem die gute Interaktion von Container im Gastsystem. Nachteilig können sich wenn überhaupt nur die Container selbst auswirken. So ist es etwa nicht möglich, dass bei der Virtualisierung aus einem Container heraus ein Treiber geladen wird. Dies gilt auch für andere Kernel (Quelle: Consol.de).

Anders verhält es sich da schon, wenn es um die Virtualisierung von Hardware geht. Es können dabei ganze Systeme oder auch nur Komponenten, wie eine CPU, virtualisiert werden. Auch Arbeitsspeicher würde sich separat virtualisieren lassen.

Neben der Hardware besteht die Möglichkeit, dass Netze virtualisiert werden können. Es entstehen dabei virtuelle LANs, wobei LAN für local area network steht. Es kommt zur Bildung von Gruppen in einem lokalen Netzwerk. Verbindungen zwischen diesen Gruppen sind in aller Regel nicht zugelassen, wobei es möglich ist, dass diese explizit eingerichtet werden. Ein so genanntes virtuelles LAN stellt nach außen hin ein abgeschirmtes Netzwerk dar und ist natürlich auch vertrauenswürdig für Fremde. Über Software wird es möglich, dass auf einem Computer mehrere virtuelle Netzwerke bereitgestellt werden können.

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