Ohne das man es merkt, ist man praktisch ständig mit einem Betriebssystem in Kontakt. Sobald man ein Handy benutzt oder einen Computer bedient, benutzt man dazu ein Betriebssystem. Ein Betriebssystem oder auch Operating System ist eine Zusammenstellung von unterschiedlichster Software, die die Hardware in einem Computer steuert und bedient. Es ist die Schnittstelle zwischen einem Computer und dem Menschen. Wenn es keine Betriebssysteme geben würde, würden wir direkt mit dem Computer kommunizieren müssen und könnten das nur tun, indem wir 1 und 0 eingeben. Das Operating System nimmt Eingaben auf der Softwareebene wie Mausklicks oder Tippen auf dem Bildschirm entgegen und wandelt es Befehle für die Hardware um.


Die Aufgaben eines Betriebssystems umfassen neben der Benutzerkommunikation das Laden, Ausführen, Unterbrechen und Beenden von Programmen, die Verwaltung und Zuteilung der Prozessorzeit, die Verwaltung des internen Speicherplatzes für Anwendungen, die Verwaltung und Betrieb der angeschlossenen Geräte sowie Schutzfunktionen wie zum Beispiel Zugriffsbeschränkungen.

Begonnen hat alles mit MS-DOS, was heute als das erste Operating System gilt. Dort musste man die Befehle aber noch per Tastatur eingeben und hatte keine grafische Oberfläche.

Betriebssysteme für Computer

Heutzutage sind die Betriebssysteme vielfältiger, schöner und vor allem für die Benutzer gut zu bedienen. Im Bereich des PCs sind vor allem drei Betriebssysteme relevant.

MAC OS X ist das Operating System von Apple, es zeichnet sich durch hohe Stabilität, Benutzerfreundlichkeit und hohe Sicherheit aus. Es ist besonders bei Geschäftskunden beliebt, da die zugehörigen Geräte mit einem großen Angebot an Zusatzsoftware ausgeliefert werden und dazu noch eine hohe Sicherheit bieten. Zusätzlich ist auf MAC OS keine unnötige Software installiert, was zusätzlich noch mal zur Sicherheit beiträgt.

Die Windows Reihe ist heutzutage der Standard bei Betriebssystemen. Windows ist der Nachfolger von MS-DOS und hat inzwischen eine große Marktmacht, da es auf den meisten aktuell verkauften Computern vorinstalliert ist. Es ist extrem benutzerfreundlich und hat durch regelmäßige Updates und Versionsupgrades ebenfalls eine hohe Sicherheit. Dazu wird es mit vielen zusätzlichen Programmen und Funktionen ausgeliefert. Außerdem ist es mit fast aller Standardsoftware und Hardware kompatibel.

Das dritte Operating System von Bedeutung ist das Open-Source-System Linux. Linux ist sehr stabil, flexibel und individuell anpassbar, dafür aber nicht sehr benutzerfreundlich. Durch die schlanke Ausstattung ist es sehr Ressourcen schonend und damit auch schneller als andere Systeme. Aus diesen Gründen ist es vor allem bei Programmieren und IT-Speziallisten beliebt.

Betriebssysteme für Handys

Mit der Entwicklung der Smartphones gerieten PCs immer mehr in den Hintergrund. Handys haben ihre eigenen Anforderungen an ein Operating System und haben deswegen auch ihre eigenen Systeme. In diesem Bereich ist vor allen Android und iOS zu erwähnen.

iOS ist das Betriebssystem von iPhones und hat die Smartphoneära überhaupt erst eingeführt. Es ist einfach zu bedienen und bietet den Vorteil, dass man Software und Hardware aus einer Hand hat. Dazu haben die Produkte eine höhere Sicherheit und regelmäßige kostenlose Updates.

Android ist das System bei fast allen anderen Smartphones. Es ist ein offeneres System und dadurch flexibler als iOS. Zum Beispiel hat man bei Android eine viel größere Auswahl an Apps. Dazu sind die Geräte mit Android meist günstiger als iPhones.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Reinhard